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Nachtschicht für die Sicherheit

Wie unser Team 600 Server gegen eine kritische Microsoft-Lücke abgesichert hat

von Claudio Zala

Letzten Donnerstagabend, als für viele der Feierabend bereits eingeläutet hatte, war bei uns Hochbetrieb. Grund dafür: Eine von Microsoft veröffentlichte kritische Sicherheitslücke, bekannt als CVE-2025-47981. Das Update-Paket 202507 Cumulative brachte für uns eine klare Aufgabe mit sich: Schnellstmöglich updaten, um unsere Kundeninfrastrukturen abzusichern.

600 Server in einer Nacht: Ein Kraftakt mit und dank Teamspirit

Während dieser Nacht haben wir über 600 Systeme analysiert, vorbereitet und mit den neusten Sicherheitsupdates versorgt. Das bedeutete für unsere Mitarbeitende eine lange Nacht, volle Konzentration und Teamarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg.

Ein solcher Einsatz ist nicht selbstverständlich. Umso mehr möchte ich an dieser Stelle ein grosses Dankeschön an unser Team aussprechen: Von der nächtlichen Koordination bis hin zur sauberen Umsetzung der Updates war es ein Paradebeispiel dafür, was möglich ist, wenn ein Team zusammenhält und in einer Krise schnell reagiert.

Was wir (und andere Unternehmen) aus dieser Situation lernen können

Solche Vorfälle zeigen: Cybersicherheit ist kein Einmalevent, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Die Sicherheitslücke CVE-2025-47981 hätte Angreifern die Möglichkeit gegeben, über eine sogenannte Remote Code Execution kritische Systeme zu kompromittieren. Diese Patchnight zeigte uns mal wieder:

  1. Vorbereitung ist alles

    Wer in ruhigen Zeiten klare Notfallprozesse definiert, kann in kritischen Momenten schnell reagieren. Bei uns bedeutete das: Jeder wusste, was zu tun ist – vom ersten Alert bis zum letzten Server-Check.

  2. Krisen zeigen, wie wichtig ein starkes Team ist

    Technik allein reicht nicht – es braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen, mitdenken und in Ausnahmesituationen zusammenhalten.

  3. Partnerschaft zeigt sich in der Krise

    Aufgrund der hohen Dringlichkeit der Sicherheitslücke (CVSS-Score von 9.8) war es für uns selbstverständlich, proaktiv zu handeln und den Patch für alle unsere Kunden in dieser ausserordentlichen Nachtschicht umzusetzen. Wir sind überzeugt: Ein echter Partner lässt niemanden im Regen stehen - auch wenn 'nur' für eine Nacht.

  4. Regelmässige Updates sind kein ‘lästiges To-Do’, sondern ein Must-Have

    Diese Patchnight unterstreicht, wie wichtig es ist, IT-Infrastrukturen laufend aktuell zu halten - denn nur so lassen sich kritische Sicherheitslücken rechtzeitig, schliessen bevor Angreifer sie ausnutzen können.

Über den Autoren

Claudio Zala ist Inhaber und Geschäftsführer der Föllmi ICT AG. Nach seiner Ausbildung zum Informatiker bei der Schweizerischen Post nahm er eine Stelle bei der damaligen Büro Föllmi AG an. Mit dem Fokus auf Managed Services gestaltete er die Entwicklung des Unternehmens aktiv mit und absolvierte parallel mehrere Weiterbildungen. Zehn Jahre später übernahm er im Rahmen die Nachfolgeregelung die Leitung der Firma, richtete das Unternahmen klar auf Informatik aus, vervollständigte das Angebot um Providerdienste und baute die heutige Niederlassungsstruktur auf.

Claudio Zala ist Unternehmer aus Überzeugung. Er lebt mit seiner Lebenspartnerin in Heiligkreuz, ist gerne in Bewegung - und begeistert sich für alles, was Motoren hat.

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