Roamingkosten vermeiden
Veröffentlicht am 12.6.2024 | Lesedauer: 3 Minute
Veröffentlicht am 12.6.2024 | Lesedauer: 3 Minute
Ferien ohne Angst vor teuren Roamingkosten? Mit unseren 9 simplen Tipps können Sie sorgenfreie Ferien geniessen.
Ein Blog-Beitrag von
Fabrizio Mancini | Marketing
fabrizio.mancini@foellmiag.ch
Roaming, sprich die Nutzung eines Mobilfunknetzes im Ausland, ist eine der nützlichsten Funktionen des modernen Mobilfunks. Diese Nutzung eines Fremdnetzes führte anfänglich zu extrem hohen Kosten, selbst wenn man sparsam mit der Nutzung war. So konnte ein kurzer Anruf aus der Feriendestination nach Hause, auch wenn dieser keine 3 Minuten dauerte, schon CHF 50.- kosten.
Seit der Einführung der «Roam Like at Home»-Regelung sind Roaminggebühren in der EU verboten. Als Nicht-EU-Land gilt diese Regelung für die Schweiz nicht. Die Roaminggebühren fallen für uns Schweizer nach wie vor an, allerdings gelten seit 2021 neue rechtliche Regeln.
Roamingkosten werden für abgehende und ankommende Anrufe und SMS belastet, aber auch für das Senden und Empfangen von Daten. Sprich: Praktisch für alles. Am tiefsten greifen wir für die Datennutzung in die Tasche, denn diese wird pro MB abgerechnet.
Somit lohnt es sich definitiv, vor Reisebeginn die Konditionen des eigenen Abos zu überprüfen. In den meisten Fällen lohnt sich der Erwerb eines Roaming-Pakets. Unsere Mobile Abos gibt’s mit und ohne Roaming und selbstverständlich bieten wir auch Roaming-Pakete an, welche per SMS bestellt werden können.
Radikal und effizient: Wenn Sie Roaming in den Einstellungen Ihres Smartphones deaktivieren, entstehen garantiert keine Kosten. Allerdings schränken Sie so die Nutzungsmöglichkeiten stark ein. Sie können weder «normal» telefonieren noch Apps nutzen, die Internetzugriff benötigen. Die Nutzung der Apps funktioniert problemlos, wenn Sie sich mit einem WLAN verbinden (z.B. im Hotel).
Viele Smartphones bieten ebenfalls die Option, nur die mobilen Daten zu deaktivieren. So können Sie weiterhin Anrufe regulär tätigen und SMS schreiben.
Wie bei den meisten Mobilfunkanbietern, können Sie auch bei uns eine Kostenobergrenze für Roamingkosten festlegen (Steuer Optionen). Sobald diese Grenze erreicht ist, wird das Roaming automatisch blockiert. Somit fallen keine weiteren Kosten mehr an, die Smartphone-Nutzung ist jedoch auch hier wieder eingeschränkt. Dies gilt nur für die Nutzung des Datenroaming, nicht aber für WLAN-Verbindungen. Verbinden Sie sich bei erreichter Kostenobergrenze mit einem WLAN, können Sie Ihr Smartphone weiterhin regulär zu nutzen.
Auch hier ist äusserste Vorsicht geboten. Doch warum? Ein ankommender Anruf (aus der Schweiz auf ihrem Gerät im Ausland) verursacht unter Umständen 4-fach Kosten:
International eingehendes Gespräch.
Wird der Anruf auf Ihre Voicemail weitergeleitet, gilt der Anruf nun als international ausgehendes Gespräch.
Sollten Sie Benachrichtigungen aktiviert haben, erhalten Sie die kostenverursachende SMS über eine neue Voicemail.
Hören Sie nun die Voicmailbox ab, lösen Sie erneut ein international ausgehendes Gespräch aus.
Daher empfehlen wir Ihnen, die Voicemail vor Ferienbeginn zu deaktivieren. Dazu geben Sie auf Ihrem Handy folgende Tastenkombination ein: #145#
Vergessen Sie nicht, die Voicemail nach Ihren Ferien wieder zu aktivieren: *145#
Wenn Sie sich oft im Ausland aufhalten oder in einer grenznahen Region der Schweiz wohnen, kann sich ein Abo mit inkludiertem Daten-Roaming lohnen. Für den durchschnittlichen Nutzer sind Roaming-Pakete meist die günstigere Lösung.
Hier geht’s zu unseren Handy Abos (mit und ohne Roaming): https://foellmiag.ch/fuer-privatkunden/handy-abo.
Wie gesagt ist diese Variante für die meisten Nutzer die richtige. Kaufen Sie sich ein solches Paket vor Ferienbeginn und achten Sie darauf, nicht mehr Daten zu konsumieren, als Sie erworben haben. In den Einstellungen Ihres Smartphones finden Sie die Datennutzung/Mobile Daten unter den Verbindungen/Mobilfunk.
Die flächendeckenden 4G- und 5G-Netze kombiniert mit Daten-Flatrate-Abos lassen uns vergessen, wieviel Daten wir tatsächlich konsumieren. Nutzen Sie daher im Ausland verfügbare WLAN-Netze, um Roaming-Daten zu sparen. Doch Vorsicht: Offene und öffentliche WLAN-Netze sind nicht abhörsicher. Eine VPN-Client verschafft Sicherheit.
Wir empfehlen, zu Ferienbeginn die mobilen Daten für alle Apps zu sperren. Im Ausland angekommen, können Sie die mobilen Daten für Apps freigeben, die Sie unbedingt nutzen möchten/müssen.
Das Deaktivieren mobiler Daten verhindert auch ungewünschte Downloads von Updates. Software-Updates können leicht aus mehreren GB Daten bestehen und somit erworbene Datenpakete aufbrauchen. Falls solche Updates in den Ferien unumgänglich sind, sollten Sie sich dafür mit einem WLAN-Netz verbinden.
Mit einer SIM-Karte eines lokalen Mobilfunkanbieters gelten für Sie die Tarife der Einheimischen und Sie erhalten eine zweite, ausländische Telefonnummer. Damit Sie (falls nötig) auf beiden Nummern erreichbar sind, muss in Ihrem Smartphone Platz für 2 SIM-Karten sein (DUAL-SIM ready).
Neuere Smartphones bieten ebenfalls die Möglichkeit einer eSIM an. So nutzen Sie ausländische Konditionen ohne physische zweite SIM-Karte. Oftmals können Sie eine eSIM bereits vor den Ferien von zu Hause aus übers Internet kaufen.
Zu den nützlichsten Apps im Ausland zählen wohl Navigationsapps wie GoogleMaps, u.ä. Diese Apps verwenden die GPS-Funktion (Globales Positionierungs System), welche auch ohne Internetverbindung funktioniert. Um diese Apps in vollem Umfang ohne Datennutzung zu verwenden, laden Sie sich vor Ferienbeginn die Offlinekarten ihrer Ferienumgebung herunter. So können Sie auch im Ausland auf die Navigation zurückgreifen ohne Kosten zu verursachen.
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